Der vom ACstyria Partner Green Testing Lab initiierte Preis würdigt herausragende Maturaprojekte in den Kategorien Technik sowie Wirtschaft & Soziales und ist mit insgesamt 12.000 € dotiert. Der ACstyria stiftete den mit 2.000 Euro dotierten zweiten Preis in der Kategorie Technik, der an Benjamin Graf von der HTL BULME Graz verliehen wurde.
„Präventives Batterielöschsystem: Einbindung von penetrierenden Löschlanzen in industrietaugliche Container“
Das prämierte Projekt überzeugt durch technische Raffinesse und hohe Relevanz: Das System ist modular aufgebaut und in einen Industriecontainer integriert. Havarierte Elektrofahrzeuge werden per Seilwinde eingebracht, kontinuierlich thermisch überwacht und bei kritischem Temperaturanstieg automatisch gelöscht. Herzstück ist ein intelligenter Löschkopf, der gezielt die Traktionsbatterie durchdringt und kühlt. Eine Kombination aus Rückförderung, Filterung und Zwischenspeicherung sorgt für einen nachhaltigen Umgang mit Löschwasser.
Die Grundlage für dieses System entstand im Umfeld des AVL Stingray Testbeds, einem Prüfstand zur Absicherung alternativer Antriebskonzepte. Gemeinsam mit ACstyria-Partner Magirus Lohr wurde das System für den Feuerwehr-Einsatz weiterentwickelt – ein Paradebeispiel für gelungene Innovationskooperation.
Mit dem InnovationAward25 setzt der ACstyria ein starkes Zeichen für die Förderung junger Talente. Ziel ist es, Schülerinnen und Schüler technischer Bildungseinrichtungen für Zukunftsthemen zu begeistern und ihre Arbeit mit der Industrie zu vernetzen. Projekte wie jenes von Benjamin Graf zeigen eindrucksvoll, welches Potenzial in jungen Entwickler:innen steckt – und wie nah Schule, Wirtschaft und Zukunft in der Steiermark beieinanderliegen.
Benjamin Graf, der an der HTL BULME Graz die Abendmatura absolviert, arbeitet übrigens bei der Spalt Technology GmbH in Frohnleiten – einem langjährigen Partner des ACstyria. Dass damit sowohl ein Gesellschafter (AVL) als auch ein Mitgliedsunternehmen in das Siegerprojekt involviert sind, liest sich wie eine perfekte Cluster-Inszenierung. Tatsächlich ist es aber ein schöner Zufall – entstanden aus gelebtem Netzwerk – und vor allem das Verdienst von Benjamin Graf.
